Historie - Entwicklung und Ausbau |
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Arbeitsmaterial der Matrosen wie Persenning, Holzlukendeckel, Holzdecks und Manilatauwerk wurde immer mehr von der Technik verdrängt. An Deck hielten Hydraulikpumpen, MacGregor Luken, automatische Winden und Kunststoffleinen ihren Einzug. Immer häufiger musste das Maschinenpersonal aushelfen, wenn
an Deck Wartungsarbeiten erledigt werden mussten. Mit den Umschulungskursen zum Decksschlosser und zur integrierten Besatzung, die sowohl an Deck als auch in der Maschine fahren konnte, entstand der Vorläufer zur späteren Schiffsmechaniker- Ausbildung. 1972 endeten die 3-monatigen Lehrgänge für Decksjungen, der Unterricht während der 3-jährigen Ausbildungszeit wurde auf 10 Wochen pro Ausbildungsjahr erweitert. Am Ende des letzten Schulzeitblockes wurde die Matrosenprüfung abgenommen. Den wachsenden Anforderungen der Aus- und Fortbildung entsprechend wurden die Werkstätten, Hafenanlagen, Bootsaussetzvorrichtungen, das Internat und die Freizeiteinrichtungen ausgebaut. Dabei beruhten die in der deutschen Schifffahrt zweifellos objektiv anerkannten guten Leistungen der Schule nicht allein auf der finanziellen Unterstützung des Landes Schleswig-Holstein. Die Flexibilität, der Einsatz und das hohe Berufsinteresse der Lehrkräfte, gepaart mit den guten Kontakten der jeweiligen Schulleiter zu Werften, Reedereien und maritimen Institutionen halfen das gute Ausbildungspotenzial zu schaffen. Die Schule lebte von der Eigeninitiative der Schulleiter, Lehrkräfte und Lehrgangsteilnehmer.
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